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per.SPICE! (3)

FORUM KÜNSTLERISCHE FORSCHUNG

mit ELENA COLOGNI und PHILIPP RUCH

Montag, 17. September, 20 Uhr, Sophiensæle Berlin

The spice of perception, die Würze unserer Wahrnehmung, ist das ästhetische Erleben. Auf ihm beruht die künstlerische Erfahrung, mit deren Hilfe wir uns ästhetisch und künstlerisch zugängliches Wissen erschließen können. !KF Berlin und Sophiensæle laden ein zu einem regelmäßigen Forum für den Austausch und die Diskussion über künstlerische Forschung in Berlin.

GÄSTE IM SEPTEMBER Elena Cologni (Cambridge) und Philipp Ruch (Zentrum für politische Schönheit) MODERATION Julian Klein

ELENA COLOGNI ist Studiokünstlerin am Wysing Art Centre (UK) und Artist in Residence am Fachbereich experimentelle Psychologie der Universität von Cambridge, wo sie in Zusammenarbeit mit der Psychologin Lisa Saksida das Projekt ROCKFLUID entwickelt. Ihr Studium absolvierte sie an der Brera Academy of Art, der Università Statale in Milan (Italien) und der University of Leeds und erhielt ihren Doktortitel im Bereich der bildenden Kunst, Philosophie und Psychologie am Central Saint Martins College in London. Für ihr postdoktorales Projekt am Central Saint Martins College, in dem sie sich mit den Themen Erinnerung und Lebendigkeit auseinandersetzte, wurde sie vom Arts and Humanities Research Council ausgezeichnet (2004-2006). Im Forum wird sie SPA(E)CIOUS, Teil ihres aktuellen Projekts, vorstellen. Die Arbeit bezieht sich auf die Beziehung zwischen Erinnerung, Wahrnehmung und Ort, unter anderem indem es Reisen als ein Mittel betrachtet, Formen zu produzieren.

www.rockfluid.com/spaecious

PHILIPP RUCH ist Philosoph, Menschenrechtler und Gründer des Zentrums für Politische Schönheit („das wohl spannendste Projekt deutscher Künstler seit der Gruppe 47“). Er studierte politische Philosophie bei Prof. Volker Gerhardt, war Mitarbeiter im Forschungsbereich Geschichte der Gefühle (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung) und ist derzeit Research Fellow der Kolleg-ForscherInnengruppe Bildakt und Verkörperung (Prof. Horst Bredekamp). Er promovierte über „Das Gefühl der Ehre. Ehrbewusstsein und Ehrverletzungen als Grundlagen einer politischen Theorie“ (Prof. Herfried Münkler u. Prof. Hartmut Böhme). Ruch stellt das Zentrum für Politische Schönheit vor, eine Denk-, Gefühls- und Handlungsschmiede für die Suche nach moralischer Schönheit, politischer Poesie und menschlicher Großgesinntheit. Grundanliegen sind eine humanitäre Kurskorrektur der Gegenwart, die Verhinderung von genozidalem Massensterben und die Formation des „aggressiven Humanismus“.

www.politicalbeauty.de